Es ist seltsam, zu wissen, dass man irgendwann niemanden mehr hat, der einem die Hand hält.

Haben Sie schon einmal einen geliebten Menschen verloren? Welche Erinnerung kehrt immer wieder zurück? Jede:r muss sich irgendwann verabschieden. Doch was bleibt?

Dieses Projekt versammelt Erinnerungen von Menschen, die ihre letzten Tage in einem Hospiz in Norddeutschland verbrachten. Es zeigt das Leben ungeschönt: Lachen, Tränen, Mut, Entscheidungen und Irrtümer – all das zwischen Anfang und Ende.

Es beschreibt die letzten Schritte voller Zweifel, Hoffnung, Angst und manchmal seltsamer Schönheit. Die Reise, die im Hospiz Cuxland begann, führt weit über dessen Grenzen hinaus – zurück in die Vergangenheit derer, die nicht mehr da sind. Eine Antwort auf die Angst vor dem Ende gibt es nicht. Doch dem Leben davor verleiht es eine neue Bedeutung.

Zwischen Anfang und Ende ist ein dokumentarisch-literarisches Buch über die letzten Lebensphasen von Menschen im Hospiz. Es vereint persönliche Geschichten mit Archivfotografien und gibt intime Einblicke in Gedanken, Erinnerungen und Gefühle von Menschen, deren Zeit begrenzt ist.

184 Seiten | A5 I Hardcover |
ISBN 978-3-95651-487-6 

24 € | Mit jedem Buchkauf spenden Sie 1 € an ein Hospiz

Erhältlich in jeder Buchhandlung
oder direkt beim KellnerVerlag

Mein Lieblingsmoment aus der Kindheit ist definitiv die Zeit bei meinen Großeltern. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich meinem Opa einmal eine Gießkanne Wasser über den Kopf gegossen habe, während er auf dem Sofa geschlafen hat. Das war ein kleiner Streich, über den wir später alle lachen konnten. Besonders schön waren die morgendlichen Stunden mit meinem Opa. Er ist immer früh losgegangen, um Brötchen, Fisch und Käse zu holen, während meine Oma in der Küche schon gekocht hat.
Meine Oma hatte einen großen Garten, und oft hat sie gesagt: „Geh mal in den Garten und bring mir etwas mit.“ Dann sind mein Bruder, meine Schwester und ich rausgegangen, haben etwas aus dem Garten mitgebracht, und daraus hat sie dann etwas Leckeres gekocht – meistens eine Suppe. Ich habe meine Kindheit sehr gern gehabt. Wir waren viel draußen, haben die Natur genossen, und es war einfach unglaublich schön. Abends, wenn die Mütter die Kinder aus dem Fenster riefen, wussten wir, dass es Zeit war, nach Hause zu gehen.

Ich bin dankbar, hier zu sterben. Das war ein glücklicher Moment, als ich erfahren habe, dass ich hier bleiben darf und hier sterben darf. Ich wusste, dass ich wahrscheinlich schmerzlos sterben kann. Diese Gewissheit, dass ich hier in Ruhe gehen darf, war das Letzte, was ich mir gewünscht habe. 

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Auf  dieser Website finden Sie außerdem Informationen für alle, die sich ehrenamtlich engagieren und im Hospiz mithelfen möchten. Ihre Zeit und Zuwendung sind ein wertvolles Geschenk.

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG (Telemediengesetz)

Name des Projekts:
Zwischen Anfang und Ende – Ein Projekt der Studierenden der Hochschule Bremerhaven.
Entstanden im Studiengang Digitale Medienproduktion

Unterstützt von: Dieckell Stiftung

In Zusammenarbeit mit: DRK Hospiz im Cuxland

Verantwortlich für den Inhalt:
Sofiya Bryantseva (Studentin der Hochschule Bremerhaven)

Adresse:
Hochschule Bremerhaven
An der Karlstadt 8
27568 Bremerhaven
Deutschland

Kontakt:
E-Mail: sofbryantseva@smail.hs-bremerhaven.de

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